Edingen-Neckarhausen. (mwg) Findet der Streit um den geplanten Bau von 24 Reihenhäuser auf der Wiese gegenüber der Bäcker- und Konditorengenossenschaft Bäko Süd-West in Neckarhausen bald ein gutes Ende? Am gestrigen Dienstag trafen sich Vertreter der Gemeinde um Bürgermeister Simon Michler mit Vertretern der Bäko, um eine gemeinsame Lösung im Konflikt mit der immer näher an das Unternehmen heranrückenden Wohnbebauung zu finden. "Wenn das, was besprochen wurde, umsetzbar ist", sagte Jochen Früauff, einer der beiden Bäko-Vorstände, "dann wäre der Standort nicht so umfänglich gefährdet, wie es in der Vergangenheit schien."
Die Bäko beliefert von Neckarhausen aus Bäckereien und Konditoreien mit allem, was diese benötigen, um zum Beispiel ihre Waren herzustellen. Die Lastwagen fahren schon sehr früh morgens vom und auf das Firmengelände. Das Be- und Entladen, die Arbeit in den Hallen, die Fahrzeuge an sich, all das macht Lärm. Schon in der Vergangenheit haben sich Anwohner beschwert, die Firma musste in Lärmschutz investieren. Jetzt sollen direkt gegenüber 24 Reihenhäuser entstehen.
Bei einem Gespräch mit der RNZ im Juni befürchtete Früauff massive Beschwerden der neuen Anwohner, die im schlimmsten Falle dazu führen könnten, dass der Betrieb nur eingeschränkt möglich ist. Und er stellte die Standortfrage.
Die Gemeinde und Früauff wollten gestern nicht näher darauf eingehen, welche Möglichkeiten im Spannungsfeld zwischen Wohnen und Arbeiten gefunden wurden, um letztlich alle Parteien zufriedenzustellen.
Bereits im Juni hatte Bürgermeister Simon Michler der RNZ jedoch gesagt, dass die Gemeinde bei der Vermarktung der Häuser in der Beschreibung ausdrücklich festhalten könnte, dass sich gegenüber ein großer Betrieb befindet. Es ist möglich, dass dies gestern auch angesprochen wurde.